Ist Hass eine Meinung?
Heinz Sauren
https://freigeistblog.com/author/heinzsauren/
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Ist Hass eine Meinung?

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Nein Hass ist keine Meinung, es ist eine Emotion, so wie Liebe auch. Liebe und Hass sind sich im Grunde sehr ähnlich, folgen verwandten Mustern und sind dem Menschen in seiner Entwicklung gute Ratgeber gewesen.
Noch heute bauen wir unsere wichtigsten Entscheidungen auf dieser grundsätzlichen Emotion auf. Zumindest hoffe ich das für alle die mal geheiratet haben. Letztendlich finden wir den Frieden mit uns selbst nur, wenn wir dieser Emotion folgen, gleichgültig ob sie sich als Liebe oder Hass äußert.
Hass ist also keine Meinung, aber die ehrliche Basis einer Meinung, die auf ihr aufbaut. Der Wert einer Meinung ergibt sich nicht aus ihrem Inhalt, sondern aus der zugrunde liegenden Emotion. Erst Emotionen machen aus Fakten eine Meinung. Ein komplexer kognitiver Akt und Ausdruck der individuellen Existenz einer Persönlichkeit.
Das momentan so beliebte moralische Totschlag-Argument "Hass ist keine Meinung" ist also, im Sinn auf eine mögliche Antwort, suggestiv und irreführend. Es dient als Imperativ nur einem Zweck, der Maulsperre. Ein simpler Trick aus der Mottenkiste der Rhetorik. Hysterische Staatsanwälte agieren gelegentlich so.
Die Aussage "Hass ist keine Meinung" lautet in ihrem Sinn, Hass hat nicht das Recht zu haben, seine Meinung kund zu tun. Hier wird die Aussage nun politisch brisant.
Welches Rechtsgut wiegt höher auf? Das Recht auf Schutz vor Beleidigung oder Verunglimpfung oder das Recht einer individuellen Persönlichkeit, sich auszudrücken? Eine Antwort auf diese Frage gibt es wieder nur innerhalb individueller kognitiver Prozesse, oder aber man übernimmt unreflektiert eine vorgegebene Meinung und bestätigt damit, entweder keine eigenen Fakten, oder keine Emotionen zu diesen zu haben.
Wer also die Aussage trifft "Hass ist keine Meinung", errichtet eine verbale No-Go-Area. Er schafft ein Tabu. Ein moralisches Monster das letztendlich nur dem nutzt, der es errichtet. Moral kann jeden und für alles richten, da sie nichts anderes als sich selbst anerkennt. Wer Moral, die kollektive Emotion zu Gut und Böse, im Schilde führt, handelt emotional.
Hier schließt sich der Kreis.
Hass ist keine Meinung, aber eine seriöse Basis für sie. So wie die Liebe auch.?
Hass Bilder unbearb..
Heinz Sauren
Öffentlich geteilt - 16:46
https://plus.google.com/u/0/+HeinzSauren

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Nein Hass ist keine Meinung, es ist eine Emotion, so wie Liebe auch. Liebe und Hass sind sich im Grunde sehr ähnlich, folgen verwandten Mustern und sind dem Menschen in seiner Entwicklung gute Ratgeber gewesen.
Noch heute bauen wir unsere wichtigsten Entscheidungen auf dieser grundsätzlichen Emotion auf. Zumindest hoffe ich das für alle die mal geheiratet haben. Letztendlich finden wir den Frieden mit uns selbst nur, wenn wir dieser Emotion folgen, gleichgültig ob sie sich als Liebe oder Hass äußert.
Hass ist also keine Meinung, aber die ehrliche Basis einer Meinung, die auf ihr aufbaut. Der Wert einer Meinung ergibt sich nicht aus ihrem Inhalt, sondern aus der zugrunde liegenden Emotion. Erst Emotionen machen aus Fakten eine Meinung. Ein komplexer kognitiver Akt und Ausdruck der individuellen Existenz einer Persönlichkeit.
Das momentan so beliebte moralische Totschlag-Argument "Hass ist keine Meinung" ist also, im Sinn auf eine mögliche Antwort, suggestiv und irreführend. Es dient als Imperativ nur einem Zweck, der Maulsperre. Ein simpler Trick aus der Mottenkiste der Rhetorik. Hysterische Staatsanwälte agieren gelegentlich so.
Die Aussage "Hass ist keine Meinung" lautet in ihrem Sinn, Hass hat nicht das Recht zu haben, seine Meinung kund zu tun. Hier wird die Aussage nun politisch brisant.
Welches Rechtsgut wiegt höher auf? Das Recht auf Schutz vor Beleidigung oder Verunglimpfung oder das Recht einer individuellen Persönlichkeit, sich auszudrücken? Eine Antwort auf diese Frage gibt es wieder nur innerhalb individueller kognitiver Prozesse, oder aber man übernimmt unreflektiert eine vorgegebene Meinung und bestätigt damit, entweder keine eigenen Fakten, oder keine Emotionen zu diesen zu haben.
Wer also die Aussage trifft "Hass ist keine Meinung", errichtet eine verbale No-Go-Area. Er schafft ein Tabu. Ein moralisches Monster das letztendlich nur dem nutzt, der es errichtet. Moral kann jeden und für alles richten, da sie nichts anderes als sich selbst anerkennt. Wer Moral, die kollektive Emotion zu Gut und Böse, im Schilde führt, handelt emotional.
Hier schließt sich der Kreis.
Hass ist keine Meinung, aber eine seriöse Basis für sie. So wie die Liebe auch.?
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NELLY.-.NELLUS - 26. Sep, 17:51